ordnung durch upcycling

Zurzeit versuchen wir, unseren Haushalt Schritt für Schritt in ein neues Ordnungssystem oder überhaupt in ein klares Ordnungssystem zu führen. Das geht nicht von heute auf morgen, denn es braucht Zeit und ist ein Prozess. Diese Tatsache kommt meiner ungeduldigen Seite nicht immer entgegen, denn am liebsten hätte ich, wenn meine Vorstellungen sofort in die Tat umgesetzt werden könnten. =)

So versuche ich nun, verschiedene Tipps, die ich durch Ratgeber oder Online-Recherchen gewonnen habe, umzusetzen. Dabei möchte ich, wenn möglich, den Aspekt der Nachhaltigkeit nicht ausser Acht lassen. Die Konsumpyramide (Bildquelle: utopia.de) gibt dazu wertvolle Anhaltspunkte: Bevor man etwas Neues kauft, sollte man versuchen, das zu nutzen, was man hat.

 

 

 

Deshalb zeige ich dir anbei drei Möglichkeiten, wie du vorhandene Behälter aufwerten oder umfunktionieren kannst und so für deine neue Ordnung nutzen kannst.

Utensilo aus Getränkekarton für allerlei Kleinkram

Letzten Frühling, im ersten Lockdown, habe ich diese tolle Idee auf pinterest entdeckt und seither wird alles Mögliche in Getränkekartons verstaut. Du kannst dabei mit der Höhe oder der Grösse des Getränkekartons variieren und erhältst so ein Utensilo nach deinen Wünschen. (Die Anleitung findest du weiter unten).

Mögliche Verwendungsideen: Im Bad für Kleinkram wie Haargummis, Schminkutensilien, Damenhygieneartikel usw.

Im Büro zur Aufbewahrung von Büroklammern, Radiergummi, als Stiftehalter usw.

Als Geschenkverpackung, als Blumenübertopf, am Filmabend mit Popcorn gefüllt und und und. Ich glaube, die Nutzungsmöglichkeiten sind schier unendlich.

Vorratsgläser in der Küche

Leere Gurken-, Marmeladen- und sonstige Gläser mit Schraubverschluss eignen sich prima als Vorratsdosen in der Küche. Man sieht von aussen, was drin ist und es schaut sofort viel übersichtlicher aus. Auf den Glasboden habe ich jeweils das Verfallsdatum geschrieben. Wer mag, kann natürlich auch schöne Etiketten beschriften und die Gläser so anschreiben.

Vorratsgläser machen aber nicht nur in der Küche eine gute Figur, sie bringen zum Beispiel auch beim Ordnen von Bastelmaterial Übersicht ins kreative Chaos. 

Schuhkartons für Ordnung im Kleiderschrank

Wer sich mit Ordnung und Aufräumen beschäftigt, kommt nicht um Marie Kondo herum. Ihre Bücher habe ich aus Zeitgründen noch nicht gelesen. Viele andere Ordnungsprinzipien orientieren sich jedoch stark an ihrer Methode. Was ich bisher mitgenommen habe, ist das Prinzip, Schränke durch die Nutzung von Kästen/Körben/Kisten optimaler zu nutzen. Es wird sofort übersichtlicher und ordentlicher. T-Shirt-Stapel stürzen beispielsweise immer wieder ein. Wenn du deine T-Shirts aber mit der Marie-Kondo-Methode faltest und in eine Kiste einräumst, hast du den vollen Überblick.

Meinen Kleiderschrank möchte ich auch in diese Richtung führen, doch das wird ein grösseres Projekt. =) Darum habe ich im Kleinen gestartet. Unsere Küchentücher waren im hinteren Teil eines Küchentablars verstaut und so endeten sie regelmässig in einem Chaoshaufen. Neuerdings werden sie zum Verräumen aufgerollt und in eine Schuhschachtel gelegt. Diese kann aus dem Schrank gezogen werden, wenn ein neues Küchentuch benötig wird. Man hat den Überblick von oben und schiebt die Kiste wieder zurück in den Schrank. Die Ordnung bleibt erhalten.

Da ich nicht viel Geld für neue Kästen und Körbe ausgeben wollte und die Methode zuerst für unseren Haushalt testen möchte, habe ich mich für die Verwendung von alten Schuhkartons entschieden. Wenn das System passt, kann man immer noch schrittweise andere Körbe und Kästen anschaffen oder man wertet die Schuhkartons auf, indem man sie zum Beispiel mit Möbelfolie überzieht.

Es mag daran liegen, dass der Frühling so greifbar nah ist und ich daher das Bedürfnis habe, neue Ordnung ins Haus zu bringen. =) Vielleicht geht es dir ja gleich. Dann würde es mich freuen, wenn ich dir ein wenig Inspiration mitliefern konnte. Auf einen bald kommenden Frühling!