Verändernde Lebensabschnitte erfordern manchmal eine Umgestaltung oder Umnutzung der vorhandenen Räumlichkeiten. In diesem Fall wurde das Büro in ein Kinderzimmer umgewandelt und die Leseecke zu einer Lese- und Wickelecke erweitert.
Vom Büro zum Kinderzimmer
Die bereits vorhandenen Regale im Büro wurden mit neuen Kisten und Körben ausgestattet, die ins neue Farbkonzept passten (türkis-grau-schwarz-braun).
Der Gang in verschiedene Kinderbörsen lohnt sich auf alle Fälle, da konnte nämlich das praktische Kinderbett ergattert werden. Da die Frontseiten des Bettes in grün gestaltet waren, wurden diese mit Möbelfolie überklebt. Bei Hornbach findet man eine grosse Auswahl an praktischen Klebefolien. Die Kissen erhielten einen neuen Bezug. Wer wie ich nicht zu den talentiertesten Näherinnen gehört, wird sich über die sehr anwenderfreundliche Nähanleitung des Hotelverschlusses freuen.
Den süssen Bärenteppich gab es bei Micasa (leider nicht mehr im Sortiment), den lustigen Schaukelelch gibt es bei Ikea.
Verschiedene Korbelemente (als Box im Regal, als Aufbewahrungskorb neben dem Bett z. B. für Spielsachen) verleihen dem Raum vom Material her Wärme und Gemütlichkeit.
Erweiterung der Leseecke zur Lese-Wickel-Ecke
Auch hier lohnt es sich, nach Gebrauchtmöbeln Ausschau zu halten. Die Wickelkommode, bei der der Wickelaufsatz weggenommen werden kann und die so als normale Kommode dienen kann, wurde auf tutti.ch entdeckt. Neue Griffe aus Keramik sowie dekorative und praktische Kisten werten die Kommode mit einfachen Handgriffen auf. Eine schöne Auswahl an Keramikgriffen gibt es in vielen Geschäften mit Innendekorationsgegenständen (z. B. bei Yamatuti in Bern oder über toptip). Der Schaukelstuhl konnte über ricardo ersteigert werden. In Weiss, wie er zunächst gestrichen war, wirkte der Kontrast zum Rest der Ecke zu gering. Deshalb wurde er abgeschliffen und mit einer Mischung aus braun/schwarz neu bemalt. An die Deko-Hängeleuchte wurde ein einfaches Mobile befestigt. Dazu wurden jeweils vier runde Tonpapierkreise mit der Nähmaschine in der Mitte zusammengenäht, aufgefächert und aufgehängt. Wenn sie angepustet werden, drehen sie sich fröhlich im Kreis.
Im Frühling wurde ich angefragt, ob ich Ideen für die Umgestaltung eines Lehrerzimmers aufbereiten könnte. Die Ausgangslage war die, dass das Lehrerkollegium neu zusammengemischt wurde und dies ein idealer Anlass war, die Bereiche im Lehrerzimmer zu optimieren und den Bedürfnissen der Lehrpersonen besser anzupassen. Die Farbwelten, die für die Umgestaltung gewählt wurden, orientierten sich an den Farben, die bereits in den Korridoren herrschten: rot-blau-weiss.
Die Vorhänge stammen von créasphère (dort gibt es eine grosse Auswahl an Vorhang- und Dekostoffen aber auch verschiedene Wohnaccessoires).
Kleiner Pausenbereich: Der erste Bereich, in dem sich auch die Küche befindet, war früher der hauptsächliche Pausenraum. Doch da das Kollegium grösser wurde, bot es nicht mehr genügend Platz für alle. Daher wurde in diesem Raum nur noch ein kleiner Bereich als Besprechungstisch eingeteilt sowie zwei Regale als allgemeine Arbeitsfläche, Ablage und für Stauraum umfunktioniert. Das Hochregal und die Pflanze bilden dabei einen Raumteiler zum Besprechungstisch.
Steharbeitsplatz zum Selberbauen: Weil die Küche wenig Arbeitsfläche bietet und allgemein Platz geschaffen werden musste, damit alle Lehrpersonen genügend Stauraum bekamen, wurde aus zwei Kallax-Regalen (das sind die Nachfolger der Expedit-Regale von Ikea) ein Steharbeitsplatz mit Stauraum geschaffen. Die Regale wurden dazu an der Unterseite mit einem Scharnier zusammengeschraubt, Füsse angebracht und oben mit Spezialklebeband fixiert. Zum Schluss wurde eine Tischplatte angebracht. Diese wurde durch die GLB passend zugeschnitten (da gibt es verschiedene Preisklassen, jenachdem wie robust es werden soll). Kallax-Regale können auf verschiedenste Weisen umfunktioniert werden, im Internet findet man dazu viele tolle Ideen.
Grosser Pausenbereich: In diesem Bereich wurde jeweils gegessen. Neu sollte für das gesamte Lehrerkollegium hier der Pausen- und der Essraum Platz finden. Dazu wurden bereits vorhandene Tische und Stühle neu in diesem Bereich komponiert.
Gegenüber der Pausentische wurde eine Sofaecke geschaffen. Der Teppich (von Wohnform Herzog) bewirkt, dass der Sofabereich zu einer Art Insel wird und das Sofa nicht verloren im Raum steht. Es wurde ein Sisal-Teppich gewählt. Sisal ist ein sehr robustes Naturmaterial. Da es ein Flachteppich ist und eine grobe Struktur aufweist, ist der Teppich nicht so anfällig auf Schmutz.
Die bereits bestehenden Raumteiler (Expedit) wurden mit roten Boxen und weissen Türen ergänzt, damit alles ordentlich verstaut werden kann. Jede Lehrperson erhielt so genügend Stauraum für Persönliches. Ausserdem wird der Pausenbereich so optisch vom Arbeitsbereich getrennt.
Die Wände wurden nach einer tollen Beratung passend von Frutiger Farben gestrichen.
Arbeitsbereich: Der Arbeitsbereich bot früher nur Platz für einen Computer. Ausserdem befand sich hier ein langer Tisch als Besprechungstisch. Dieser wurde reduziert, damit der Arbeitsbereich besser strukturiert werden konnte.
Da die bereits bestehenden Raumteiler mit Boxen und Türen ergänzt wurden, trennt dies nun die beiden Bereiche (Arbeits- und Pausenbereich) optisch deutlicher voneinander ab.
Balkon: Der Balkon wurde früher wenig genutzt, da bequeme Sitzgelegenheiten und genügend Sonnen- und Sichtschutz fehlten. Durch Begrünung (Bütikofer Blumen) konnte eine gemütlichere Atmosphäre sowie Sichtschutz erzielt werden. Der ausziehbare Tisch und die farbenfrohe Stühle bieten Platz für Sonnenhungrige. Die Stühle stammen von Möbel Pfister und sind zu einem Schnäppchenpreis und in tollen Farben erhältlich.
In diesem Gästezimmer wurde neue Behaglichkeit erzielt, indem mit der Farbwelt rot-blau und mit passenden Textilien gearbeitet wurde.
Das Kundenpaar konnte anhand der Zeichnungen die Umgestaltung mit Materialkosten von etwa 250 CHF realisieren.
Hier wurde der Badewannenbereich mit Möbeln aus der Brocki ergänzt und zu einer Einheit erweitert.
Für das Sofa wurde eine Husse genäht, damit es weicher und wärmer wirkt. Es wurde mit den Farben petrol-gelb-weiss-schwarz gearbeitet (Bunttonkontrast). Durch den vermehrten Einsatz von Textilien (Teppich, Kissen, Sofahusse) konnte mehr Wärme herbeigeführt werden.
Die Wand wurde neu gestrichen und anschliessend mit vier Vliestapetenbahnen aufgewertet. Indem die Tapeten in Bahnen angelegt wurden, konnte die Wand optisch
gestreckt werden und der Flur wirkt dadurch weniger wie ein Schlauch.
Die Tapeten stammen von wirzwelt.ch, wo es eine riesige Auswahl an Tapeten gibt.
Die Farbwelt wurde in grün-türkis gehalten, womit eine Einheit erzielt werden konnte.
Gestaltung mit Hochbeeten: Alte Harassen wurden zu Blumenbeeten umfunktioniert, wo je nach Lust und Laune Gemüse oder Blumen gepflanzt werden können.